Oberhalb der Steinernen Brücke fließt die
Donau in Regensburg
ruhig dahin und wird sogar etwas angestaut. Durch die Brückenpfeiler der
mittelalterlichen Steinbogenbrücke wird der Wasserfluss eingezwängt und unter
den Steinbögen wird das Wasser beschleunigt, was flussabwärts Wirbel verursacht.
Der Weg durch die Brückenbögen war früher wegen des schnell fließenden Wassers
für viele Lastkähne und Schiffe ohne Hilfe nicht möglich, sie mussten durch
Treideln
hindurchgezogen werden, was man mittels Seilen und Zugtieren wie Pferden oder
Ochsen bewerkstelligte. Im Jahr 1916 installierte man dann eine elektrische
Schiffsdurchzugsanlage, die bis 1964 in Funktion war.
Die technische Einrichtung mit einem 50-PS-Motor ist heute noch erhalten und
als Teil des Donau-Schiffahrts-Museums Regensburg zu besichtigen.