Die Form des Menhirs erinnert nicht zufällig an einen Phallus,
stellte er doch auch ein Fruchtbarkeitssymbol dar.
Auch die napfartige Mulde am oberen Ende verstärkt diesen Eindruck.
Das ist nur ein Beispiel für das unverkrampfte Verhältnis der Naturreligionen
zur Sexualität, welches später durch die Kirchen als verdorben eingestuft
wurde, um den Menschen ein schlechtes Gewissen einzureden, das nur durch einen
Besuch beim Priester und entsprechende Zahlungen gebessert werden konnte.
Die Naturgötter sind nicht besser oder schlechter als der christliche
Gott.
Alle Götter befriedigen letzendlich die Sehnsucht der Menschen,
dass unser kurzes Leben nicht alles ist, sondern dass es auch ein davor,
danch oder darüber gibt, das dem Dasein einen Sinn verleiht.